Ich plante in den letzten Ferien einen Kurztrip nach Berlin. Allerdings wollte ich mein Abreisedatum so spontan wie möglich festlegen – deshalb entschied ich mich, mit MeinFernbus zu reisen. Bei MeinFernbus ist es nämlich möglich, auch einen Tag vor Abreise noch ein Ticket zu buchen.
Gesagt, getan: Als ich mich endlich auf einen bestimmten Tag festgelegt hatte, reservierte ich mir online ein Ticket. Das war ganz unkompliziert und übersichtlich. Es gibt von Dornbirn aus täglich zwei Abfahrtszeiten, ich entschied mich für den Start am Mittag, da ich keine Lust hatte in der Nacht am Busbahnhof in München alleine zwei Stunden auf den Anschlussbus nach Berlin zu warten.
Am Bahnhof in Dornbirn wartete ich dann auf den Bus und wartete und wartete und wartete… 🙂
Man sollte eine Viertelstunde vor Abfahrt da sein. Wenn man seine Handynummer bei der Reservierung angibt, bekommt man im Falle einer Verspätung eine SMS. Leider bekam ich diese SMS auch erst eine Viertelstunde vorher und wartete somit schon am Bahnhof. Der Bus hatte schlussendlich eineinhalb Stunden Verspätung. Gestört hat mich, dass ich mich während der Wartezeit nicht wirklich vom Bahnhof entfernen konnte, da ich ja nicht genau wusste, wann der Bus ankommen wird. Somit war das ziemlich langweilig und zäh.
Als ich endlich im Bus saß, konnte es losgehen – 1. Stopp: Bahnhof Bregenz, 2. Stopp: Lindau – dann rauschten wir durch bis zum Münchner Busbahnhof. Auch dort fand ich mich sehr gut zurecht und checkte gleich meine Haltestelle. Hier hatte ich nun, durch die Verspätung, nur noch 20 Minuten Aufenthalt – was mir sehr recht war.
Der Bus kam und natürlich wollte jedeR so schnell wie möglich hinein und sich einen guten Platz sichern. Zuerst wurde aber vom Reinigungspersonal eine kurze Runde gedreht.
Den QR-Code vorbereitet stand ich in der Schlange, fest entschlossen einen Platz in den oberen Reihen des Doppeldeckers zu ergattern. Der Bus füllte sich ziemlich schnell und es waren nur mehr wenige einzelne Plätze frei.
Auf der Fahrt nach Berlin gab es einen kurzen Stopp auf einer Raststätte und einen Fahrerwechsel. Es wurde einige Male gefragt, ob man auch wirklich im richtigen Bus sitzt – das kam daher, dass ein anderer Fernbus, welcher gerade von Berlin nach München unterwegs war, ebenfalls auf dieser Raststätte Halt machte. Also Augen und Ohren offen halten! J
Die nächste Haltestelle war Leipzig, dort stiegen Fahrgäste aus und Neue zu. Wir hatten wieder ca. eine dreiviertel Stunde Verspätung. Ich habe während der gesamten Fahrt etwa 4mal versucht mich im w-lan des Busses anzumelden, leider hat es nie geklappt. Wobei das im Vorhinein erwähnt wurde, dass man damit rechnen muss.
Alles in Allem war die 13-stündige Reise mehr als in Ordnung. Wenn man also zeitlich flexibel ist und keine fixen Termine hat, nimmt man die Verspätungen für den günstigen Preis in Kauf.
Mein Tipp: Beim nächsten Mal nehme ich auf jeden Fall ein paar Hörbücher mit. Nach 6 Stunden Musik hören, wäre das eine willkommene Abwechslung gewesen (für alle, die ebenfalls während der Autofahrt nicht lesen können – Reiseübelkeit).
Von einem Bekannten habe ich gehört, dass es von Innsbruck aus recht günstige Tickets (ca. € 40,-) für den Zug geben soll. Eine Fahrt mit dem Zug ist natürlich schon komfortabler.
Der Ausblick vom Busfenster.