Ausland

Der Dino-Felsen alias Kelingking Beach

Ein weiterer Haken auf meiner Bucketlist. Das erste Foto, das erscheint, wenn man im Google-Suchfenster „Nusa Penida“ eingibt – und ich habe es live und in Farbe gesehen.
Der Kelingking Beach.

Der vor allem durch Instagram berühmt gewordene Felsen liegt an der Südküste Nusa Penidas. Tagtäglich strömen hunderte von Touristen, hauptsächlich Tagesausflügler von Bali, dorthin, um ein Foto vom „Dino“ schießen zu können. Auch Lena und ich beschlossen eines Nachmittags den Weg zu wagen und starteten die einstündige Strecke mit unserem Moped.
Ich muss zugeben, wenn man in Asien zum ersten Mal auf einem Motorbike sitzen sollte, ist dies vielleicht nicht die beste Idee. Die Straße ist ungefähr 4 km lang in einem schlechten Zustand, der Rest ist jedoch gut befahrbar.

Am Ziel angekommen muss man eine kleine Parkgebühr verrichten, das Gefährt abstellen und nach einem kurzen Weg steht man auch schon beim Viewpoint. Der Ausblick ist unglaublich, sogar in echt noch besser als auf den Fotos. Der helle Felsen, das türkisblaue Wasser, die grünen Pflanzen – genial!

Die meisten schießen ein paar Fotos und gehen dann wieder zurück, doch das eigentliche Highlight für mich war der Strand. Der Abstieg zum Kelingking Beach ist berüchtigt, wir wurden vorgewarnt, hatten uns mit guten Turnschuhen ausgestattet – und die waren auch nötig!
Der Weg hinunter ist steil, die Stufen sind mehr oder weniger gut vorhanden und manchmal muss man sich am Geländer festhalten, da ansonsten quasi Felsklettern angesagt ist. Ungefähr 45 Minuten brauchten wir für den Abstieg (inkl. Fotos schießen), uns kamen immer wieder rot verschwitzte Menschen entgegen, am Ende ihrer Kräfte, die uns „Viel Glück!“ wünschten – na das kann ja was werden…

Aber wir schafften es ohne Probleme nach unten und wurden mit einem unglaublich schönen Strand belohnt. Die Wellen waren riesig, baden selbst war nur mäßig möglich und der Sand war überall, doch es war ein tolles Gefühl, nach dem schweren Abstieg die Zeit unten genießen zu können. Da nicht sehr viele den beschwerlichen Weg nach unten auf sich nehmen, ist der Strand ziemlich verlassen und man kann die Ruhe genießen.

Wieder oben waren wir wirklich schnell, in 15 Minuten hatten wir den Aufstieg geschafft. Dieser war körperlich vielleicht anstrengender, der Weg war aber definitiv einfacher!
Mit roten Köpfen setzten wir uns in einen Warung und genossen ein kühles Getränk.

Als es immer später wurde, liefen wir oben etwas weiter und entdeckten ein paar Plätze mit einem tollen Blick auf den Felsen. Unser Ort für den Sonnenuntergang war somit gefunden, wir blieben da und konnten die Sonne schön über dem Meer untergehen sehen.

Mein Resümee: Der Felsen ist ein Muss, der Beach – wenn ihr in einem halbwegs fitten Zustand seid – ist mit geeigneten Schuhen nur halb so schlimm wie alle sagen – und es lohnt sich allemal!