Ein paar Worte, die die erste Woche meiner Reise beschreiben? Aufregend, viele neue Eindrücke, Höhen und Tiefen, herzliche & offene Menschen, glücklich.
Seit meiner Ankunft in Laos am Dienstag ist schon einiges passiert… Nachdem ich nachmittags im Chato Hostel – sehr empfehlenswert – ankam, hieß es zuerst mal was Kleines essen und Rucksack auspacken. Um aus einer kleinen Downphase rauszukommen, startete ich mit einem Spaziergang zum (vom Hostel aus sehr nahegelegenen) Tempel Wat Luang. Mein erster Tempelbesuch – und er war wunderschön. Die Farben, Fassaden, Türme & Drachen… wow! Dann lief ich einfach durch die Stadt, am Mekong entlang, bestaunte die vielen Streetfoodstände am Ufer und sah mir den Sonnenuntergang an.
Für Mittwoch habe ich – quasi als Geburtstaggeschenk an mich selbst – eine Tour zum Bolaven-Plateau gebucht. In einer Gruppe erkundeten wir also Wasserfälle, besuchten eine Kaffee- und Teeplantage, sahen ein typisches südlaotisches Dorf und bestaunten die Webereien der einheimischen Frauen. Es war richtig interessant, die Gegend ist sehr vielfältig und echt schön! Außerdem lernte ich hier Lisa (England) und Lucia (Italien) kennen, mit denen ich mich gut verstand. Abends gingen Lucia und ich sogar noch gemeinsam was essen, wobei sie, als sie herausfand, dass ich Geburtstag habe, mich eingeladen hat! Abschließend schlenderten wir durch den Night Market. Zudem wollte ich am Abend eine SIM-Karte kaufen (Note an mich selbst: Handy entsperren lassen!), dadurch lernte ich zufällig Sarah (USA) kennen und wir beschlossen, am nächsten Tag gemeinsam in den Norden weiterzureisen.
Am nächsten Tag, Donnerstag, hatte ich eigentlich geplant, früher zu starten, doch der Regen machte mir einen Strich durch die Rechnung. Also schlief ich mal aus, frühstückte mit den Mitarbeitern des Hostels und packte meinen Rucksack. Bis dann wurde das Wetter besser und ich beschloss, meinen Plan doch noch umzusetzen. Also lieh ich mir bei Miss Noy ein Motorbike aus (hab sogar ein semi-automatisches genommen!) und fuhr zum Wat Phou südlich von Paksé. Diese Tempelanlage ist sogar noch älter als Angkor Wat in Kambodscha, aber viel weniger bekannt & besucht. Man hat einen wunderschönen Blick über die Ruinen und grünen Felder und Berge. Dort traf ich dann auch zwei von der Wasserfall-Tour wieder. Nicht nur die Tempel sind schön anzusehen, auch die Fahrt durch die Dörfer und Reisfelder ist atemberaubend – Motorradfahren ist definitiv ein Must-do in Asien! Empfehlenswert aber mit genug Tank, denn ich musste auf der Heimfahrt zittern, ob es reicht (musste dem Verleiher einfach vertrauen ;-)) – hat schlussendlich sogar mit Umwegen und Verfahren gereicht.
Dann besuchte ich den Markt, um Früchte & Bananenchips (best thing ever!!) als Jause zu kaufen und was zum Abendessen mitzunehmen. Gemeinsam mit Sarah (die übrigens eine richtige „Worldtravellerin“ & Bloggerin ist und schon in über 90 Ländern war!) ging’s dann mit dem Nachtbus, der für asiatische Verhältnisse echt luxuriös war– Glück gehabt!, nach Vientiane. Es gab etwas Drama, da das mit dem Onlineticket von Sarah nicht geklappt hat, aber am Ende waren wir beide im Bus – und heilfroh, dass wir uns das Mini-Doppelbett nicht mit einem Fremden teilen mussten!
Um 7 Uhr erreichten wir am Freitag den Busbahnhof Vientianes. Von dort ging’s mit einem Tuktuk zum Khow Whoom Hostel, wo wir gottseidank schon so früh einchecken und dadurch sogar noch ein paar Stunden schlafen konnten (Nachtbus-Schlaf ist dank seeehr holprigen Straßen nicht wirklich erholend). Eigentlich schon auf dem Weg nach draußen lernten wir drei Backpacker kennen – Audrey (Kanada) , Sander (Niederlande), Harriett (England) – die wie wir auch auf der Suche nach einem Mittagessen waren. Wir beschlossen, uns zusammen was zu suchen und verbrachten dann den ganzen Tag zu fünft. Mit einem Tuktuk fuhren wir (gefährlich überladen…) zu einem Museum, das leider geschlossen war. Deshalb ging es wieder zurück und zum COPE-Museum. Sehr, sehr interessant und schockierend wird hier die Kriegsgeschichte Laos‘ erzählt und die Folgen (eines der meist vermimten Länder weltweit) geschildert. Anschließend stießen wir in einem Einkaufszentrum zufällig auf eine asiatische Modenschau. In einer Rooftopbar am Ufer des Mekongs bewunderten wir den Sonnenuntergang, bevor der Nachtmarkt auf uns wartete. Zum Abschluss des Abends gab’s dann ein leckeres indisches Essen!
Samstagmorgen lernten wir eine Deutsche – Seija – kennen und nahmen sie gleich mit zum Frühstück. Heute wollten wir die französischen Bäckereien ausprobieren… es gab Café au lait & Pain au chocolat! Anschließend liefen wir am Wat Si Saket Tempel vorbei (und schauten kurz rein), weiter ging’s zum Busbahnhof beim Morning Market und von dort hinaus zum „Goldenen Tempel“ (Pha That Luang). In dieser Anlage mit mehreren Tempeln und Statuen verbrachten wir einige Zeit, nahmen an einem Gebet mit einem Mönch teil und machten natürlich ein paaaar Fotos ;-). Per Autostopp, wobei wir von einer super netten Frau aus Rumänien, die in Laos arbeitet, mitgenommen wurden, fuhren wir wieder ins Zentrum. Wir aßen sehr sehr gut bei Lao Kitchen und hatten einen noch besseren Fruitshake bei Noy’s Fruit Heaven! Zurück im Hostel quatschten wir über dieses & jenes, eine weitere Deutsche (Katharina) stieß zu uns und gemeinsam spazierten wir abends noch durch die Stadt. Als „Abendessen“ gab’s wieder einen Fruitshake bei Noy’s – einfach zu gut & billig!
Und am Ende der Woche hieß es wieder mal Sachen zusammenpacken – auf in die nächste Stadt! Doch davor kaufte ich (and again…) einen Fruitshake. Schlussendlich gab’s noch ein super gutes Streetfood als Mittagessen, dann wartete eh schon die Busfahrt nach Vang Vieng auf mich.
In meinem Hostel angekommen, sprach ich gleich drei Mädels an, von denen eine sogar Österreicherin war! Mit ihr – Vici – verbrachte ich den Abend noch auf dem Night Market und in einer Bar am Fluss.
Das war’s für die Woche… first week over
Anmerkung Redaktion:
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