Ich war für 2 ½ Wochen in Kenia, um genau zu sein in Kisumu. Ich habe mich einer Kollegin angeschlossen, die dort schon mal in einer Organisation ein Praktikum gemacht hat und Urlaub dort machen wollte.
Ich war mit drei Freunden in einer Organisation namens „Better Me“. Man hat uns mit einem sehr heruntergekommenen und mit Herzchen angemalten Van vom Flughafen abgeholt – dort wurden wir schon von einer Schar an Kindern begrüßt. Better Me ist eine deutsche gemeinnützige Organisation, die schutzbedürftige Kinder und Jugendliche in Kenia mit Bildung, Ausbildung und Lebenskompetenzen befähigt, um positive Veränderungen für sich und ihre Gemeinschaften herbeizuführen. In einer holprigen Fahrt in dem überfülltem Van fuhren wir zum „Center“ , wo die Schule, Kirche, Unterkunft, usw. ist. Wir wurden von allen herzlich begrüßt, von den restlichen Kindern und den anderen Volunteers. Wir fanden schnell Anschluss zur Gruppe. Mit Sonnenbrand und unendlich vielen neuen Eindrücken fiel ich am Ende des Tages ins Bett.
Ich half bei verschiedenen Projekten mit und lernte die Stadt und die Kultur besser kennen. In den Slums haben wir den Kindern vorgelesen und mit ihnen gespielt. Schockierend war, wie kurz die Strecke von den Wohngebieten der eher Wohlhabenden bis zu den Slums war. Die Differenz zwischen Armut und Wohlhaben ist sehr groß. Jedoch sind die Slums am belebtesteten und die vielen lachenden Gesichter der Kinder werde ich nicht mehr vergessen.
Kulturell, kulinarisch und landschaftlich war es von vorne bis hinten ein unvergessliches Erlebnis. Die restlichen Tage vergingen wie im Flug, und ich stand schon wieder am Flughafen in Österreich. Von +35°C auf -5°C, da brauchte es alle T-Shirts, die man dabeihatte, um nicht zu erfrieren.
Im Detail würde es noch viele Worte brauchen, um das Erlebnis komplett zu beschreiben, aber ich kann es nur empfehlen, sich selbst diese Eindrücke zu schaffen 🙂
