Wenn ich allein auf weniger Plastik achte, das dann vielleicht im Meer landet und die Umwelt verschmutzt, bringt das doch sowieso nichts. – Sagten 7,7 Milliarden Menschen.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und unsere Umwelt zu schützen braucht es natürlich das Engagement von Entscheidungsträgern, Staaten und Unternehmen. Aber wie es oben schon klar herauskommt. Wichtig sind auch die kleinen Dinge. Denn egal wie klein eine Handlung ist, wird sie von vielen Menschen umgesetzt entsteht eine unglaubliche Wirkung. Daher sehe ich als einen meiner essenziellsten Beiträge für die Umwelt die kleinen Alltagshandlungen, welche ich jeden Tag in Angriff nehmen kann. Egal ob auf Plastik achten, regionale Lebensmittel kaufen, zu Fuß gehen, das Rad nehmen oder mit dem Zug fahren. Es sind die kleinen Dinge, welche das Fundament für einen persönlichen Einsatz für die Umwelt schaffen.
Aber auch das Engagement in Gruppen und Initiativen wie Fridays for Future, um gemeinsam eine große Wirkung erzielen zu können, ist wichtig. Persönlich engagiere ich mich seit 2015 bei den JugendbotschafterInnen Vorarlberg der Caritas Auslandshilfe. Wir setzen uns viel mit den Kinderrechten und den SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung) auseinander. Es kann aber auch jede und jeder eigene Ideen und Herzensangelegenheiten einbringen und gemeinsam wird versucht das Ganze umzusetzen. So ist auch das Projekt „Drastic Plastic – weg mit Plastik an eurer Schule“ entstanden. Mit dem Projekt sollen Schulen in Vorarlberg dazu motiviert werden Automaten mit Plastikflaschen auf Automaten mit Mehrweg-Glasflaschen mit Pfand umzustellen. Wieso ist das nun aber überhaupt relevant? Naja, wusstest du, dass jährlich 1,3 Milliarden Plastikstrohhalme in Österreich verbraucht werden oder dass man auf 100 Meter Mittelmeerstrand ca. 91 PET-Flaschen findet. Jedes Jahr gelangen bis zu 12,7 Millionen Tonnen neuer Plastikmüll ins Meer. Genau darum ist es wichtig, dass an Orten wie Schulen, wo junge Menschen lernen sollen, nachhaltig zu leben und unsere Erde zu schützen, PET-Flaschen keinen Platz haben!
Durch dieses Projekt habe ich auch selbst mehr über die Abfallentsorgung nachgedacht. Was passiert eigentlich mit unserem Müll. Wusstest du, dass recycelte Flaschen in Österreich nur aus höchstens 30 Prozent recyceltem Material bestehen? Oder dass durch den Zerfall von PET-Flaschen immer kleinere Plastikteile sogenanntes sekundäres Mikroplastik entsteht, welches oft in der Natur verbleibt und dann von Tieren unabsichtlich gegessen wird? So habe ich mir durch das Projekt einige Gedanken zu meinem eigenen Müllverhalten gemacht und versuche mein Verhalten in Bezug auf jegliche Art der Müllentsorgung egal ob Plastik, Restmüll oder sogar Lebensmittel zu verändern und verbessern.
Du möchtest mehr über unser Projekt Drastic Plastic erfahren? Dann schau doch einfach mal auf der Website vorbei: Drastic Plastic – weg mit Plastik an eurer Schule