Das erste Mal in „Down Under“ begann für uns am Flughafen Melbourne und sofort wurde uns klar: Die AustralierInnen sind sehr nette Menschen. Ob die MitarbeiterInnen bei der Passkontrolle, die Polizei oder das Buspersonal, von allen wurde uns Hilfe angeboten und freundlich zugelächelt. Generell ist in Australien die Anrede „Hello, how are ya?“ ganz normal.
Unser Hostel war das All Nations Hostel, welches wirklich sehr zentral lag. Der Zug direkt neben unserem Zimmer (6er Dorm im zweiten Stock) störte überhaupt nicht. Was aber sehr „speziell“ war, waren die Leute. Viele arbeiteten hier mit dem work & travel Visa und hatten deshalb wahrscheinlich keine Lust neue Kontakte zu knüpfen. Als wir uns aber mit anderen Backpackern unterhielten, wurde uns klar, dass dies nicht nur in unserem Hostel so war. (Zum Glück! Denn ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass es an mir liegen könnte.)
Was auch lustig ist, sind die Foodbags, die alle Reisenden in Australien mit sich herumschleppen, da es einfach günstiger ist selbst zu kochen. Vor allem gibt es in den australischen Hostels immer eine Küche und auch einen Gemeinschaftsraum, in dem man dann essen kann.
Free walking tour
Was am Anfang von so einer großen Stadt nie schaden kann, ist eine Free walking tour. Hier gibt es verschiedene Organisationen. Jana und ich haben es bei I’m free gemacht – es hat uns sehr gut gefallen.
Das Prinzip dieser Tour ist, dass man ohne einen fixen Preis mitmacht – also gratis. Die Guides sind meistens Studenten, die sich 2 bis 3 Stunden Zeit nehmen einer Gruppe die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und die Geheimtipps näher zu bringen. Nach der Tour kann jede/r so viel Geld geben, wie die Tour ihrer/seiner Meinung nach Wert war (angemessen sind ca. 20-30$ pro Person; alleine für die Mühe haben sie sich das, meiner Meinung nach, mehr als verdient.
Melbourne
Stellt euch vor, ihr habt fünf verschiedene Puzzle, nehmt von jedem ein paar Teile und steckt sie wahllos zusammen. Tadaaa! Die Skyline von Melbourne!
South Melbourne
Als wir durch die Viertel liefen, stießen wir auf South Melbourne. Zufälligerweise war an diesem Sonntag ein Markt, so waren viele Leute unterwegs und unter diesen viele Locals. War echt ein schöner Markt und auch das Viertel generell hat einen ganz besonderen Flair. Durch die ganzen Coffeeshops, Buchläden und ruhigen Straßen lässt sich fast vergessen, dass man in einer Großstadt ist.
Federation Square & Hosier Lane
Am Federation Square ist immer was los. Ob Konzerte, Silent Discos oder eine Promotion für Joghurt. Alles trifft sich am Platz, welcher sich direkt im Zentrum von Melbourne befindet. Was von dort besonders gut zu erreichen ist, ist ein Aussichtspunkt für die Skyline, die St. Paul Cathedral und die Hosier Lane. Die Hosier Lane ist die berühmteste Street Art Straße. Mit Heiratsanträgen an der Wand oder einfach nur bunte Schmierereien hat sie mich besonders beeindruckt.
Brigthon Bathing Boxes
Diese bunten Häuschen befinden sich ein bisschen außerhalb von Melbourne, aber mit dem Zug 20 Minuten fahren und schon ist man dort. Dann noch ca. 10 Minuten laufen und man kann bereits die bunten Spitzen der Bathing Boxes sehen. Echt ein tolles Erlebnis, doch leider war es bei uns sehr kalt, was uns nach etwa einer halben Stunde schon wieder Richtung Stadt verschwinden ließ.