Am 15. Juli 2016 ging es los nach Colmar-Berg in Luxemburg. Fünf Länder mit je fünf Jugendlichen von 15-18 und einer/einem BegleiterIn trafen sich zum Outdoor+ Camp von Ländle goes Europe.
Am Anfang kannten sich die meisten nicht, deshalb waren wir noch ziemlich schüchtern und blieben eher in unseren „country groups“ zusammen, die wir aber auch erst bei der Anreise kennengelernt hatten. Es war zuerst eigenartig, sich auf Englisch zu unterhalten und auf die anderen zuzugehen. Ein Tipp, den ihr sicher schon gehört habt: Geht auf die anderen Leute zu! Es dauert immer lange, bis man sich kennengelernt hat. Als es dann so weit war, waren die 10 Tage auch schon wieder fast vorbei. Besonders in den letzten beiden Tagen sind wir zusammengewachsen, fast enger als in vier Jahren Schulzeit – und es gab eine Menge Tränen beim Abschied.
Wir hatten jeden Tag, vormittags und nachmittags, sportliches Programm wie Parkour, Longboarden, Hochseilklettergarten, Stand Up Paddling, Tandemmountainbike… Es war immer soo lustig mit den anderen. Wir hatten auch verschiedene Workshops: über unsere Fähigkeiten, wie wir über Europa denken… Ich habe viel dazugelernt, auch viel über mich, meine Fähigkeiten und mein Denken.
Am Abend hatten wir immer eine „cultural night“, bei der sich jedes Land vorstellte. Wir machten eine Präsentation, Spiele und Quiz, brachten traditionelles Essen mit oder kochten es davor. Wir sangen und tanzten miteinander. Alle waren sehr kreativ und es war immer ein schöner Abend. Lustig war auch das „wife carrying“ aus Finnland, bei dem der Mann die Frau tragen muss (aber nicht huckepack) und der erste im Ziel das Gewicht der Frau in Bier ausgewogen bekommt. Wir hatten es natürlich ohne Bier gespielt.
Es war auch sehr interessant die anderen zu fragen, was ihnen als erstes zu Österreich einfällt. Ihr wisst wahrscheinlich was gekommen ist: die klassischen Musiker wie Mozart, die verschneiten Berge, Arnold Schwarzenegger und bei manchen auch Kängurus.
Viele versuchten auch die anderen Sprachen zu lernen oder deren Lieder. So lernte ich zum Beispiel auf Finnisch bis Hundert zu zählen, was nicht ganz ohne ist, da die Wörter einfach komplett anders sind und oft auch ziemlich lang.
Es war auf jeden Fall ein super Erlebnis, dass ich nur weiterempfehlen kann. Ich bleibe bestimmt mit vielen noch lange in Kontakt. Es prägt einen und man lernt sehr viel Neues.