Ausland

My „Island“ for this summer

So pack your töskur, Iceland has it all. Östur to vestur just don’t look for elves. Besser als diese Zeile aus dem „hardest karaoke song in the world“, könnte ich es nicht sagen. Packt eure Koffer und kommt nach Island!

Was mich vor allem beeindruckt ist die unglaublich schöne Natur.

Fangen wir mal bei meinem absoluten Lieblingswasserfall an: dem Seljalandsfoss. Viele kennen das Bild dieses schönen Wasserfalls bereits. Ein Foto hinter einem Wasserfall, hinaus auf die Mitternachtssonne. Ratet mal, wer jetzt auch so ein Foto hat ;-)?

Der Seljalandsfoss ist sehr einfach zu finden, da er direkt an der Ringstraße liegt. Angeschrieben ist er nicht, aber man kann entweder das Navi benutzen oder einfach den Touristenbussen folgen, von denen gibt es nämlich genug. Wer also den Wasserfall im Juli oder besonders im August besuchen will, sollte die Stoßzeiten vermeiden. Am besten gegen Abend oder sogar in der Nacht, denn da sind die Touri-Touren weg und das Licht wunderschön!!

(Unverdient) weniger Aufmerksamkeit bekommt der Gljúfrabúi. 500 Meter vom großen Seljalandsfoss liegt dieser kleinere Wasserfall versteckt hinter Felsen. Das tolle ist, man kann in diese Höhle hineingehen! Ein riesiger Stein, der sich perfekt für Fotos anbietet, liegt am Fuße des Wasserfalls.

Folgt man der Ringstraße weiter südlich, so kommt man nach 20 Minuten an einen unglaublich breiten Wasserfall, den Skógafoss. Parken ist hier, im Gegensatz zum Seljalandsfoss, gratis. Am besten ganz nach vorne fahren, denn auch dort sind oft noch Parkplätze frei. Neben dem Wasserfall geht eine Treppe mit ungefähr 350, 460 oder 500 Stufen hinauf. Beim Zählen waren Georg, Mama und ich uns nicht ganz einig ;-). Auf jeden Fall einige. Aber oben angelangt, hat es sich gelohnt. Auf einer Stahlplattform steht man quasi über dem Wasserfall und kann von oben auch den Fluss, aus dem der Wasserfall entsteht, bewundern.

Was bei beiden Wasserfällen aber suuuuper wichtig ist, ist die passende Regenkleidung. Denn auch wenn es sonniges Wetter hat, wird man immer, und ich betone, immer nass! Aber nur so machts auch richtig Spaß!

Da wir nun zwei der berühmtesten isländischen Wasserfälle abgehakt haben, kann es nun weiter zum Black Sand Beach gehen. Wie der Name schon sagt, ist es ein Strand mit schwarzem Sand, umrahmt von Basaltsteinsäulen und Felsformationen im Wasser. Super ist auch, dass der schwarze Sand die Sonnenwärme absorbiert und man sich so, hinter Wind natürlich, auch ganz nett sonnen kann.

Nach 20 Minuten der Ringstraße entlang, folgt Vik. Ein kleines Dörfchen, direkt am Meer gelegen, von dem man auch wunderbar die Felsformationen betrachten kann. Ein suuuper Lokal haben wir da aus Zufall gefunden. Das Sudur Vik hat uns besonders wegen der Atmosphäre der alten/modernen Bauart, aber natürlich vor allem wegen dem leckeren Essen besonders gut gefallen.

Was in Vik ebenfalls empfehlenswert ist, ist das Hostel, in dem Georg, Mama und ich übernachtet haben. The Barns ist ein super modernes Hostel mit schönem Empfangsbereich und super Zimmern!

Der Bieber wars. Und zwar der Justin Bieber wars. Denn eines seiner Musikvideos wurde in Island gedreht und auch gerade deshalb ist der Canyon nun noch berühmter. Um den Fjadrargljufur Canyon zu bestaunen, muss man etwas von der Ringstraße runter, man parkt an einem Kiesparkplatz und geht die gekennzeichneten Wege.

Nun folgt ein Ort, den ich ohne Georg und Mama nie gesehen hätte, denn dieser ist vier Fahrstunden von Dalsholt (meinem Heimathügel) entfernt. Und zwar der Jöklarsarlon Gletschersee und der Diamond Beach. Auch von Vik fuhren wir zweieinhalb Stunden, aber wenn man so zwischen Meer und Gletscher fährt, vergeht auch diese Zeit ziemlich schnell. Wir haben uns schon riesig auf den See gefreut, aber noch besser war das, was Georg und Mama schon im Voraus gebucht hatten. Eine Speedbootfahrt durch den Gletschersee, um so besonders nah an den Eisschollen und Eisbergen zu sein. Und Speedboot mag wirklich was heißen! Man musste sich sehr gut festhalten, da das Boot immer wieder auf der Wasseroberfläche aufprallte, die kalte Luft fror fast das Gesicht ein und die Haare versperrten auch so manchmal die Sicht. Aber es war sooo cool und so lustig!! Danke Georg und Mama nochmal!

Weiter gings zum Diamondbeach, der zu Fuß fünf bis zehn Minuten entfernt ist. Ein schwarzer Sandstrand, wo die Eisschollen vom Gletscher angespült werden. Das sieht wirklich Hammer aus! Besonders zum Foto machen lädt der Strand ein!

Sooo das waren mal meine Highlights der Südküste.

Anmerkung der Redaktion:

Lena war von April 2019 bis Jänner 2020 in Island und hat in einem Resort gearbeitet.