Im Gespräch mit Lucas Ammann vom aha Jugendteam berichten die Student*innen Paul Söllinger (21) und Marielle Rohmberg (22) über ihr Praktikum beim Automotive-Zulieferer Henn in Dornbirn.
Marielle und Paul, könnt ihr euch zu Beginn bitte kurz vorstellen?
Marielle: Ich komme aus Lauterach und studiere derzeit Business & Management am Management Center Innsbruck (MCI).
Paul: Ich komme aus Wien, studiere Maschinenbau an der University of Bath in England und bin gerade mit dem vierten Semester fertiggeworden.
Wie seid ihr auf das Unternehmen Henn gekommen?
Marielle: Durch einen Zeitungsbericht. Henn ist ein innovatives Unternehmen, das auch als „Great Place To Work“ ausgezeichnet wurde. Mir war es wichtig, diesen Sommer Einblick in ein KMU zu erhalten und dort meinen Beitrag zu leisten – bei Henn fand ich die richtige Stelle dafür.
Paul: Da ich Maschinenbau studiere, ist der Automotive-Sektor extrem interessant für mich. Ich wollte diesen Sommer Einblick in diesen Sektor bekommen und habe mich bei Henn beworben.
Welche Aufgaben habt ihr im Praktikum und wie lange seid ihr hier?
Marielle: Ich bin zwölf Wochen im Unternehmen. In den ersten beiden Wochen konnte ich das Unternehmen und die Prozessabläufe besser kennenlernen und anschließend auch in viele unterschiedliche Abteilungen hineinschnuppern – etwa den Einkauf oder das Qualitätsmanagement. Für das restliche Praktikum bin ich nun im „Innovation Management“, wo ich im Bereich „Food & Beverages“ eine Marktanalyse zu Abfüllanlagen und Konnektoren erstelle.
Paul: Ich bin für zehn Wochen im „Innovation Management“. Meine Aufgabe in der Abteilung ist der Kompetenzaufbau in den Themen Thermomanagement von Serveranwendungen, Batterien in elektrischen Autos und Brennstoffzellen.
Was habt ihr gelernt? Was nehmt ihr aus dem Praktikum persönlich mit?
Marielle: Ich nehme eine ganze Menge mit: Für das Studium habe ich mir durch meine Erfahrungen im Praktikum vorgenommen, noch kritischer zu sein und die Dinge noch mehr zu hinterfragen. Beruflich habe ich festgestellt, dass die Businesswelt schneller und dynamischer ist, als ich angenommen hatte. Und ich habe gelernt, dass eine gute Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre essenziell sind.
Paul: Die Kompetenzen, die ich jetzt aufgebaut habe und das, was ich hier in der Praxis gesehen habe, werden mir im Studium sicherlich sehr helfen, weil mich genau diese Themen weiter begleiten. Zudem wurde mein Interesse für Bereiche geweckt, die ich vorher nicht so im Blick hatte. Aber auch Skills wie Recherche oder das Vortragen von Präsentationen konnte ich verbessern. Und zu guter Letzt nehme ich erstmals Freundschaften aus einem Praktikum mit.
Das Gespräch führte Lucas Ammann im Rahmen seines Sommerpraktikums bei Henn.
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