Es gibt viel Gutes, das man als einzelne Person für die Umwelt tun kann. Selbstbewusst zu handeln lohnt sich für uns alle!
Eines Tages, als ich den Müll rausbrachte, merkte ich, wie viel Abfall wir als Familie verursachen und mir wurde klar, dass ich keinen Plan darüber hatte, was mit meinem Müll passiert. Mir war auch klar, dass ich keinen Einfluss darauf habe, was mit dem Müll passiert, nachdem er von Zuhause abgeholt wurde. Aber es steht in meiner Macht, die Abfallmenge zu reduzieren. So wusste ich, wie ich das erreichen könnte. Ich sollte nachhaltiger leben.
Dieses nachhaltige Leben fängt bei mir schon am Morgen an. Beim Zähneputzen verwende ich meine Bambuszahnbürste und ich verbrauche so wenig Wasser wie möglich. Bevor ich aus dem Haus gehe, bereite ich meine Jause vor und nehme sie dann mit. Dazu gehören meine wiederverwendbare Wasserflasche und meine Jausenbox aus Glas. Nehme ich was von Zuhause mit, muss ich nichts kaufen, was in Plastik oder Papier verpackt ist. Ich muss immer früher los, denn ich bin nicht mit dem Auto unterwegs, sondern mit dem Fahrrad. Dann muss ich mehr Zeit einplanen, bis ich am Ziel bin. Sollte es regnen oder schneien, fahre ich mit dem Bus oder Zug.
Wenn ich in meiner Freizeit mit Freundinnen unterwegs bin, dann nehme ich immer meinen Kaffeebecher und meinen Metallstrohhalm mit. Dann verursache ich auch keinen Abfall im Caféhaus. Zum Shoppen habe ich immer meine Stofftasche dabei, dann brauche ich keine Tüte an der Kassa mitzunehmen. Sollten wir für eine kleine Hausparty einkaufen, dann nehme ich lieber Getränke in Pfand-Glasflaschen und nehme lieber Pappbecher für das Bier Pong! Und für die Musikwiedergabe verwende ich meinen nachhaltigen Bluetooth-Lautsprecher aus Holz.
Abends, wenn ich heimkomme, nehme ich lieber eine schnelle Dusche, anstatt in die Badewanne reinzuschlüpfen. So spare ich eine Menge Wasser! Kunststoffflaschen stehen bei mir auch keine mehr herum. Jetzt verwende ich festes Shampoo und eine feste Seife. Zum Rasieren nehme ich meinen Metallrasierhobel, bei dem ich nur immer wieder die Klingen auswechseln muss. Bei anderen Produkten, die unbedingt in Kunststoffverpackungen kommen, achte ich darauf, dass zumindest ein Anteil aus recyceltem Plastik besteht. Zum Abschminken oder Gesicht waschen verwende ich meinen waschbaren Gesichtsschwamm und Waschlappen. Somit sind Wattepads bei mir schon längst Geschichte! Für die monatliche Hygiene gibt es gute ökologische Hygieneprodukte und für die Mutigen unter uns kann ich die Menstruationstasse nur empfehlen!
Für das Studium verwende ich so wenig Papier wie möglich. Ich erstelle gerne Worddateien oder lerne aus den PDFs. Am Ende des Tages stecke ich alle unnötigen Geräte (TV, Radio, Lampe, usw.…) aus.
Das nachhaltige Leben heißt für mich, dass ich verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehe und dass ich darauf achte, weniger Abfall zu produzieren. Unsere Naturressourcen sind knapp und begrenzt und wir allein sind gleichzeitig das Problem und die Lösung!
Werde auch du aktiv und lass dir nicht sagen, dass du „eh nichts für die Umwelt tun kannst“!